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Aracha

荒茶

あらちゃ

Markus Hastenpflug kostet die frisch gedämpften TeeblätterEs mag nicht unbedingt danach aussehen, doch wer einmal vor Ort seine Nase in dieses Wölkchen halten durfte, wird zustimmen, dass der Duft des Tees frisch aus der Dämpfung am intensivsten und ein wirklich unglaubliches Erlebnis ist. Rechts im Bild schnuppert und kostet KEIKO Geschäftesführer Markus Hastenpflug gerade die Teeblätter ganz frisch aus der Dämpfung.

Am besten kann man diesen Duft im Aracha, dem sogenannten Rohtee bzw. unverarbeiteten Tee wiederfinden. Doch was genau bedeutet das eigentlich?

Grüntee wird direkt nach der Ernte gedämpft, gerollt, gewalkt und leicht getrocknet, um die Fermentation zu unterbinden. Auf der KEIKO Biofarm findet diese Verarbeitung daher direkt neben den Feldern statt, um lange Wege zu vermeiden.

In der Abbildung unten sieht man, die Teeblätter der Sorte Yume Karoi in den verschiedenen Schritten vom Teestrauch bis zum Aracha.

Verwandlung in Aracha

Tea Tasting bei Shimodozono in JapanAracha ist noch nicht gesiebt und enthält daher noch gröbere Blattstücke und die Stängelchen, die später zu Kukicha verarbeitet werden.

Nach dieser kurzen Vorverarbeitung wird der Aracha den Tea-Tastern vorgeführt, die in der Erntezeit oft eine große Anzahl verschiedener Aracha-Sorten nebeneinander verkosten, die aus unterschiedlichen Tee-Gärten und von verschiedenen Varietäten stammen. Allein auf der KEIKO Biofarm wachsen mehr als 10 verschiedene Tee-Varietäten, wie zum Beispiel Benifuuki, der auch namensgebend für den fertigen Tee ist. Doch sortenreine Tees sind eher selten, da der Geschmack des Tees durch natürliche Einflüsse von einer Ernte zur nächsten selbst bei ein und demselben Feld stark variieren kann.

Die Tea-Taster sind es, die für jede Produktion neu entscheiden, in welcher Kombination und in welchem Verhältnis die Sorten gemischt werden, um den gewünschten Geschmack zu erreichen. Dazu werden Duft und Farbe der trockenen Blätter und anschließend das Aroma und der Geschmack der frisch aufgebrühten Blätter bewertet. Hierzu wird der Aracha sehr intensiv aufgegossen, um so die Besonderheiten herauszuschmecken und die Qualität zuverlässig zu bestimmen. Dank jahrelanger Erfahrung sind unsere Partner in Japan sensorisch bestens geschult, um eine verlässliche, hohe Qualität für die KEIKO Tees sicherzustellen. Nach der Klassifizierung im Tasting werden die Arachas entweder zur späteren Verwendung gekühlt eingelagert oder, für wie zum Beispiel Shincha, direkt weiter verarbeitet.

Aracha-Type Tees, auf Japanisch: Ara-Shiage, werden gesiebt und sortiert, jedoch gar nicht oder für bessere Haltbarkeit nur sehr leicht getrocknet.

Aracha Herstellung

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