Yutaka Midori
豊緑
ゆたかみどり
Entwickelt wurde das Kultivar in der Tee-Versuchsstation in Shizuoka und 1966 offiziell registriert. Es wird hauptsächlich in Kagoshima und Miyazaki angebaut, weil es wenig kälteresistent aber sehr hitzeresistent ist und am besten in warmen Gegenden gedeihen kann. Yutaka Midori ist eine der frühen Sorten, die je nach Wachstungsbedingungen 2-8 Tage vor Yabukita erntereif wird.Das Kultivar ist für seine tiefgrüne Farbe und den reichen, frischen Geschmack bekannt (übersetzt "reiches Grün") der leicht an den Geschmack japanischer Süßkartoffel (Satsumaimo) und ist ein wichtiger Bestandteil vieler KEIKO Tees.
Der Tee aus dem Kultivar Yutaka Midori war ursprünglich übrigens eher bitter im Geschmack und die Farbe war etwas rötlich. Um dieses eigenwillige Kultivar zugänglich zu machen, entwickelte Minoru Shimodozono, der Gründer von Shimodozono Japan, eigens das heutige KEIKO Dämpfverfahren. Das Teeinstitut in Kagoshima hatte die Sorte zu diesem Zeitpunkt schon fast aufgegeben, doch das süße Aroma, welches durch die intensive Dämpfung freigesetzt wird schafft in Kombination mit der für den Kultivar typischen „grünen“ Adstringenz ein ausgewogenes, vielfältiges Aroma reich an Umami.
Heute ist Yutaka Midori das zweitbeliebteste Kultivar nach Yabukita in Japan. Betrachtet man nur den Teeanbau in Kagoshima, wo die Anbaubedingungen ideal angepasst sind und die frisch grünen Aromen besonders geschätzt werden, ist Yutaka Midori die Nummer 1.
Yutaka Midori Feld im Teegarten von Familie Fujiwara auf Yakushima.
Besondere Aufmerksamkeit erregte das Kultivar außerdem, nachdem es in Untersuchungen der NARO (National Agriculture and Food Research Organization) durch einen besonders hohen EGC Gehalt auffiel. Yutaka Midori erreichte dabei den höchsten Wert unter den untersuchten Kultivaren (Yabukita, Yutaka Midori, Sae Midori, Oku Midori, Kanaya Midori und Sayama Kaori).
EGC wird nachgesagt die Immunzellen zu aktivieren, und wird vor allem bei kalter Aufgusstemperatur (unter 10°C) extrahiert, während sich das EGCG Catechin bei heißer Aufgusstemperatur am besten löst.
Yutaka Midori kurz vor dem Auflegen der Beschattungsnetze und kurz vor der Ernte im Frühjahr 2021 auf der KEIKO Biofarm.
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