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Kintsugi

Die japanische Kunst zerbrochene Objekte mit Gold zu reparieren.

Durch Kintsugi können zerbrochene Stücke nicht nur repariert werden, sondern erstrahlen in neuer Schönheit. Der Makel wird nicht "versteckt", sondern als Teil der Geschichte des Stücks hervorgehoben, der zum Charakter und der Schönheit des Stücks beiträgt. 

Kintsugi ChawanKintsugi Chawan

Kintsugi Chawan

Abb.: Durch unseren Produktionsleiter Sascha Conrad mit "echtem" Kintsugi reparierte Matchaschale aus der Einzelstücksammlung vorn Markus Hastenpflug.

Kintsugi wird traditionell in einem oft langwierigen Prozess aus dem schrittweisen Auftragen und Polieren von einem mit Gold- oder Silberpigmenten bestäubten Urushi-Lack erstellt. 

Mit der Technik können Stücke aus 2 oder mehr Scherben zusammen gefügt werden. Fehlende Stücke können komplett durch die Gold-Urushi-Kittmasse ersetzt werden, oder es werden passende Scherben eingefügt die oft durch abweichende Farben oder Materialien wie Glas einen absichtlichen Kontrast zur Ursprungskeramik aufweisen.

Inzwischen wird häufig eine einfachere Methode der Kintsugi-Reparatur durchgeführt, wobei Keramik-Kleber mit Goldpulver vermischt wird und nach dem Zusammenfügen der Teile während der Trocknung weiteres Goldpulver auf die Bruchkante gestreut wird. Auch diese Methode führt zu schönen Ergebnissen, erreicht jedoch nicht ganz die Finesse der filigranen Kunstwerke die durch "echte" Kintsugi-Reparaturen entstehen.

Mahr zum Thema Kintsugi erfahren Sie im KEIKO Grüntee-Blog

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