Heimlicher Star: Maulbeerblättertee
Maulbeerbäume wachsen auch hier in Deutschland, finden jedoch bisher relativ wenig Beachtung. Dabei hat der Maulbeerbaum nicht nur die leckeren Maulbeeren selbst zu bieten - die weißen Maulbeeren findet man auch hierzulande in getrockneter Form im Einzelhandel. Manchmal werden auch die dunklen Varianten angeboten. Weniger bekannt ist, dass auch die Blätter reich sind an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen.
Die Sorte Morus Alba kann helle weiß-gelbliche, rosafarbene bis hin zu dunkel-violetten Früchten ausbilden. Die Blätter der Pflanze waren bisher vorwiegend als alleinige Nahrungsquelle für Seidenraupen bekannt. In der chinesischen Volksmedizin wurde der Tee-Aufguss aus Maulbeerblättern jedoch schon seit tausenden von Jahren unter anderem zur Linderung von Fieber und Erkältungen sowie zum Regulieren des Blutdrucks verwendet. Seit vor allem in Japan die wissenschaftliche Erforschung der Maulbeerblätter begann, wurde die besondere Zusammensetzung und die Fülle der enthaltenen Wirkstoffe nun auch über Asien hinaus bekannt.
Inhaltsstoffe
Maulbeerblatt ist nicht nur koffein- und tanninfrei, es enthält auch wertvolle Nährstoffe wie GABA (Gamma-Amino-Buttersäure), Phytosterol, Flavonoide, Vitamin A, B1, B2 und C, Aminosäuren, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen und Zink sowie 15 – 25 % Protein, was ein sehr hoher Anteil für eine Pflanze ist.
Besonders hervorzuheben ist jedoch das Alkaloid DNJ (Deoxynojirimycin), ein Iminozucker, welcher in höherer Konzentration in der Natur nur in Maulbeerpflanzen enthalten ist und laut Studien bei der Behandlung von Diabetes unterstützend wirken kann.
Geschmack
Schon der erste Schluck ist wohltuend und weich, ein mildes – fast liebliches feines Kräuteraroma. Bei längerer Ziehzeit entlocken Sie dem Tee ein schwereres, rundes – beinahe malziges Aroma. Die Tiefe der olivfarbenen Tasse, der Geschmack, ganz anders als beim Grüntee und doch erinnert es uns daran. Nicht umsonst wird auch das Pulver der vermahlenen Maulbeerblätter in Japan gern für koffeinfreie "Matcha-Latte" verwendet. Geschmack und Farbe ähneln besonders in Pulverform dem Matcha-Tee. Das mag daran liegen, dass die Maulbeerblätter ebenso behutsam gedämpft und verarbeitet werden wie japanischer Grüntee, wodurch auch die empfindlichen Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten bleiben. Maulbeerblatttee ist bemerkenswert wohltuend und ideal für einen koffeinfreien und entspannenden Genuss auch am Abend.
Verwendung und Zubereitung
Kombinieren Sie Maulbeerblatttee mit Grüntee oder Matcha – wie auch bei den KEIKO Matcha Blends – und erleben Sie weitere spannende Seiten dieses Tees. Maulbeerblatttee und Maulbeerblattpulver balancieren auf erstaunliche Weise mit den Aromen anderer Tees, als koffeinfreie Ergänzung oder als süße Komponente - Maulbeerblatttee macht bei allem eine gute Figur.
Tipp: der catechinreiche Benifuuki Tee kann bei langer Ziehzeit recht bitter werden. Durch die Kombination von Benifuuki- und Maulbeerblatttee können Sie das Aroma nach Ihren Vorlieben abrunden.
Die tolle Qualität, die wohltuenden Eigenschaften, das volle Aroma und die vielfältigen Verwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten der Maulbeerblätter hat uns dazu bewogen, dieses außergewöhnliche Produkt in unser sonst rein japanisches Teesortiment aufzunehmen.
Anbau und Verarbeitung
Wir arbeiten für unsere Maulbeerblätter-Produkte aktuell mit zwei Herstellern zusammen:
Thailand
In einem Familienbetrieb in Thailand, der nach EU Bio-Richtlinien arbeitet und die Blätter nach der Sencha-Methode genauso schonend gedämpft und mit den gleichen Maschinen verarbeitet werden wie japanischer Grüntee. So bleiben die empfindlichen Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten. Um eine maximale Qualität und Nachhaltigkeit zu erzielen, werden biologische Anbau-Methoden wie Kompostierung, Mulchen und die mechanische Beikrautregulierung angewendet. Unter den Klimabedingungen vor Ort sind mehrere Ernten im Jahr möglich.
Im Bild Markus Hastenpflug beim Besuch unseres Lieferanten Pilan vor Ort in Thailand
Pilans Eltern erfüllten sich mit dem Aufbau der Maulbeerbaum-Plantage in einem stillgelegten Steinbruch einen lang gehegten Traum und haben durch gute klimatische Bedingungen und Bodenbeschaffenheit, biologischen Anbau und die schonende Verarbeitung beste Voraussetzungen für leckeren Maulbeerblättertee geschaffen.
Die Thailändischen Teeblätter werden aktuell in den Blatttee-Artikeln verwendet.
Japan
Wir freuen uns nun auch in Japan einen Hersteller für Maulbeerblättertee gefunden zu haben. Die Maulbeerbäume werden hier in einer traumhaften Berglandschaft kultiviert. Die Verarbeitung erlaubt hier eine noch schonendere Dämpfung, was ein etwas weicheres, rundes Aroma erzeugt und sich vor allem in der Pulvervariante durch eine deutlich grünere Färbung des Tees bemerkbar macht.
Seit Mitte 2023 wird das Maulbeerblattpulver pur sowie in den Matcha Blends (Matcha Magic Mulberry, Matcha Charming Chai und Matcha Roasty Rebel) aus den japanischen Maulbeerblättern hergestellt.
Das Pulver ist feiner vermahlen als zuvor und kann dadurch besser aufgeschäumt werden. Auch die Farbe strahlt nun noch etwas grüner (s. Fotogalerie)!
Zugehörige Produkte
Inhalt: 0.05 kg (319,00 €* / 1 kg)
Inhalt: 0.05 kg (219,00 €* / 1 kg)
Inhalt: 0.05 kg (299,00 €* / 1 kg)
Nicht verfügbar